FENSTER ZUR VERGANGENHEIT
Die Arbeit befasst sich mit der Malerei alter Fotos auf alten Fenstern von ca.1890 bis 1960. Auf jedes Fenster wird mit Fotos von Kindern bemalt. Die jeweiligen Fotos stammen ungefähr von demselben Zeitpunkt ab, wie die Fenster eingebaut wurden. Diese Verbindung (Altes Foto + Malerei + alter Fensterrahmen) schafft visuell wie auch konzeptuell, die Einordnung des gesamten Objekts zu einem bestimmten Zeitpunkt.
Konzept der verstreichenden Zeit
Veraltete und ueberholte Objekte; die Kindheit die vorbei ist; Geschichte, die in jeder Hinsicht “abgebrochen” wurden.
Dennoch durch die neue Verbindung bekommen diese Objekte ein neues Leben, und werden dadurch zu Beweisen des Zeitablaufs.
Konzept des Recycelns und des Wiederverwendens
Selbst wenn diese Fenster nicht mehr nützlich sind, haben sie einen historischen Wert, und können Geschichte erzählen. Nicht nur die alten obsoleten Abbruchs- oder Tauschfenster werden recycelnd, sondern auch die Momente in den Fotos. Sie werden während des malerischen Ablaufs irgendwie neu erlebt.
Die Vergangenheit ist in der Arbeit sichtbar aber es ist unberührbar. Die Malereien sind hinter der Scheibe: Die Vergangenheit ist präsent und erkennbar, aber unantastbar. Daraus ergibt sich, der nostalgische Charakter dieser Arbeit.