[Art] Einladung zur Zerstörung

EINLADUNG ZUR ZERSTÖRUNG
Installation und Video

Die Installation und das Video wurden für die Ausstellung “Atmosphärisch” konzipiert.

Das Thema “Atmosphärisch” ist gerade heute spannend und drängend, da die “Atmosphäre”, was immer das sein mag, nicht optimal ist. Das betrifft ganz konkret die allgemeine Zerstörung, die teils sichtbar, teils unsichtbar ist. Im übertragenen Sinne könnte man sagen, dass wir unser “Haus” zerstören (Kriege, Klima, Umwelt, etc.). Man fühlt sich angesichts dieser umfassenden Bedrohungen machtlos. Mir stellt sich die Frage, warum wir zerstören, wenn es doch so mühsam ist, etwas aufzubauen.

Weitere Fragen stellen sich im Laufe des Prozesses:

  • Was bedeutet es, zu zerstören?
  • Wie fühle ich mich beim Zerstören?
  • Ist Zerstörung unvermeidbar?

Die Installation selbst besteht aus Lehmhäusern, die ein Dorf oder eine Kleinstadt darstellen. Die kleinen Häuser wurden aus den Ruinen derjenigen gebaut, die während der Performance zerstört wurden, die in dem Video hinter der physischen Installation erscheint.

In den gegenwärtigen Zeiten der Krise, des Krieges und der Zerstörung versucht das Werk, die Nutzlosigkeit einiger Zerstörungsprozesse aufzuzeigen, die Schmerz, Hilflosigkeit und in gewisser Weise Orientierungslosigkeit erzeugen.

Lehm ist ein Material, das unendlich oft wiederverwendet werden kann, oder das durch Rückführung in die Natur entsorgt werden kann. Auf diese Weise werden die Zyklen von Schöpfung und Zerstörung verstanden, die die Hoffnung auf Wiederaufbau und Rückkehr in sich tragen.