BEWEGUNG IN DER STADT
AUF DEM BERLINER PLATZ
(VORPLATZ STADIONBAD)
Unsere Bewegungen hinterlassen unsichtbare Spuren. Wenn wir diese Spuren sehen könnten, würde jede Person hinter sich eine lange Linie „tragen“: Die Linie wäre allen Wegen nachgefolgt, die diese Person entlang gegangen ist.
Das Projekt beschäftigt sich mit dem Berliner Platz besonders mit dem Bereich von ca. 30 x 50 m vor dem Haupteingang des Stadionbads. Die Idee besteht darin verschiedene Aktivitäten und Bewegungsarten auf dem Platz zu beobachten, zu verstehen und darzustellen.
Dank der Darstellung der Bewegungen werden die alltäglichen Nutzer des Berliner Platzes über die aktuelle und auch die mögliche Nutzung dieses Platzes. reflektieren können
Wo laufe ich? Wo laufe ich gerne? Wo halte ich mich auf? Wo halte ich mich gerne auf? Wo spiele ich? Wo fahren Fahrräder? Wo parken Autos? Ist der Berliner Platz eine „Bühne“ für vielfältige Stadtaktivitäten oder ist er eher ein Ort des Durchgangs? Diese und andere Fragen werden im Laufe des Projekts reflektiert.
Das Projekt beschäftigt sich mit zwei Arbeitsgruppen:
• Kinder und Jugendlichen vom Jugend-Café der Oststadt: Nach einer kurzen Einführung über interessante und lebenswerte Stadträume werden die Kinder eingeladen, sich auf dem Berliner Platz zu bewegen und die oben genannten Fragen durch ihre Bewegungen zu beantworten. Die Bewegungen der Kinder werden 1:1 mit Sprühkreide auf dem Boden markiert. Mit diesem Workshop sollen die Kinder spielerisch und künstlerisch mehr über die Qualitätsfaktoren eines öffentlichen Platzes erfahren (Dauer des Workshops 3 Stunden)
• Passanten und Leute, die sich auf dem Berliner Platz aufhalten: In verschiedenen Situationen und zu verschiedenen Uhrzeiten werden die Passanten eingeladen, ihre Wege auf dem Berliner Platz mit Kreide zu markieren. Während dieser Interaktion wird mit den spontanen Teilnehmern über die verschiedenen Nutzungen, Zugänglichkeit und Bewegungsarten auf dem Berliner Platz diskutiert. Außerdem wird ein Flyer zum Projekt verteilt. (Gesamte Dauer der Aktion: ca. 3 Stunden, aufgeteilt in verschiedene Uhrzeiten)
Als Ergebnis werden die Bewegungen der Kinder vom Jugend-Café sowie die Bewegungen der Passanten im Maßstab 1:1 auf dem Boden der Berliner Platz in verschiedene Farben mit Sprühkreide markiert. Zum Schluss wird eine Luftaufnahme mit einer Drohne realisiert. Die Luftaufnahme wird nur die Spuren zeigen, die diese Bewegungen hinterlassen.. Diese Spuren sind die Beschreibung einer Geste und sind für die Raumgestaltung wichtig: Denn unsere Bewegungen gestalten den Raum und umgekehrt auch.
Ziele
1. Bewegungsarten verstehen: auf experimentelle und künstlerische Weise verstehen, welche Bewegungen und Aktivitäten dieses städtische Umfeld ermöglicht, fördert und beherbergt
2. Bewegungsarten offenbaren: Verschiedene Bewegungsarten und Aktivitäten auf dem Berliner Platz zeigen und im Maßstab 1:1 darstellen, um sie für die Menschen sichtbar zu machen.
3. Über die Qualitätsfaktoren eines öffentlichen Platzes zu reflektieren: Mit den Teilnehmern wird über den Berliner Platz reflektiert, welche Gefühle und Empfindungen dieser Stadtraum bei den Menschen auslöst, z.B. Ruhe, Sicherheit, Repräsentativität, Geselligkeit, Behaglichkeit, Gleichgültigkeit, Unsicherheit, usw.
Termine (bei trockenem Wetter):
Da die Boden Markierungen nur mit Kreide gemacht werden, finden die Termine nur bei trockenem Wetter statt.
Do.19.12.24 von 12.00-15.00 Uhr
Fr. 20.12.24 von 7.30-10.30 Uhr
Sa. 21.12.24 von 10.00 – 13.00 Uhr (Abschlusstermin, Luftaufnahme wird gemacht)
ERSATZTERMIN: So. 22.12.24 von 10.00 – 13.00 Uhr